Weihnachten ist das Fest von Gottes unzerstörbarer Zusage. Wo wir als Menschen sind, ist Gott da. Immer. Überall. Für jede:n.
Wir feiern, dass dieses Vertrauen kein blindes Vertrauen ist. Warum nicht? Weil wir auf ihn verweisen können, auf Jesus von Nazareth, indem diese Zusage „geschichtlich greifbare, irreversible Wirklichkeit“ (so hat es Karl Rahner formuliert) geworden ist. Sie gibt uns den Mut, auch den anderen Zusagen im Leben zu trauen.
Gottes Wirklichkeit sprengt jedes Maß, alle Vorstellungen. Gott bei uns, als Kind in der Krippe? Ja, sein Bei-uns-sein ist Wirklichkeit geworden in der Geburt seines Sohnes in Armut, Not und Kälte. Wenn wir diese Nähe Gottes zulassen, naht auch die Erlösung, da seine Zusage nicht nur die Erwartungen des Menschen erfüllt, sondern ihnen die Angst nimmt.