Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein
Wir erinnern heute an diesen epochalen Konsens der weltweiten Christenheit.
Unter dem Eindruck zweier Weltkriege hat der „Ökumenische Weltrat der Kirchen“ 1948 diesen Beschluss gefasst. Unter Aufarbeitung auch der eigenen, unheilvollen Geschichte mit der Idee des „Heiligen Krieges“ und einer „Heiligung der Mittel durch einen guten Zweck“ hat man sich auf diesen Grundsatz geeinigt. Dahinter sollten wir nie mehr zurückfallen!
Wir rufen auf zum Gebet für den Frieden
Heute besonders in der Ukraine. Wir schließen uns allen Bemühungen an, die die Überwindung militärischer Optionen in der internationalen Sicherheits-Architektur zum Ziel haben.
Gemeinsam beten.
Kommen Sie zu den Gottesdiensten unserer Kirchen und Gemeinschaften.
Gebete für den Frieden
Möge es Dein Wille sein, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Väter, dass Du Kriege und Blutvergießen von der Welt nimmst und großen, wunderbaren Frieden über die Welt bringst.
„Möge kein Volk gegen ein anderes das Schwert erheben, noch Krieg weiterhin lernen“ (Jeschaja 2, 4), nur mögen alle Bewohner der Erde die Wahrheit erkennen und wissen, dass wir nicht in diese Welt kamen, um zu streiten und zu kriegen, und nicht um Hass, Neides, Ärgers und Blutvergießens willens, Gott behüte, nur sind wir hier, um Dich zu erkennen und anzuerkennen, ewig Gesegneter.
Möge der Vers in Erfüllung gehen: „Und Ich bringe Frieden über die Erde, auf dass ihr euch schlafenlegt und euch keiner aufschreckt, und schaffe wilde Tiere weg aus dem Land, und kein Schwert gehe durch euer Land.“ (3. Buch Moses 26,6)
Gebet für den Frieden von Rabbi Natan aus Breslav
Deutsche Übersetzung von Rabbiner Jaron Engelmayer
Friedensgebet des russischen Patriarchen Kyrill
Herr Jesus Christus, unser Gott, siehe herab mit deinem barmherzigen Auge auf das Leid und das so schmerzerfüllte Schreien deiner Kinder, die in der Ukraine sind. Befreie dein Volk vom Bruderkrieg, verringere das Blutvergießen, Befreie von den Nöten, die der Krieg mit sich bringt. Die, die ein Haus verloren haben, lass wieder ein Zuhause finden, gib den Hungernden zu essen, tröste die Weinenden, vereine die Getrennten.
Lasse es nicht zu, dass deine Kirche Jemanden verliert aus Wut gegenüber Mitmenschen und Verwandten, sondern, schenke wie ein großzügiger Gott baldige Versöhnung. Erweiche die Herzen derer, die hart geworden sind und lass uns zurückkehren zur Erkenntnis deiner Weisheit. Schenke Frieden deiner Kirche, ihren treuen Kindern und allen Deinen Völkern, mache uns zum Werkzeug deines Friedens, damit wir mit einem Herzen und einigen Lippen dich preisen, unseren Herrn und Heiland von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Ursprünglich wurde dieses Gebet bereits 2014 von Patriarch Kyrill allen Gemeinden der ROK zum Gebet empfohlen. Hier wird der ursprüngliche Text bezüglich der aktuellen internationalen Lage leicht ergänzt. Deutsche Übersetzung (Pastor Frank Lotichius, ZMÖ Hamburg).